Grüne Karte muss nur noch in elektronischer Form vorliegen

Ab Januar 2025 haben Autofahrer die Wahl, ob sie ihre Grüne Karte auf Papier oder in elektronischer Form vorlegen, wenn sie ins Ausland reisen oder von der Verkehrspolizei kontrolliert werden. Die elektronische Version wird im PDF-Format ausgestellt und entspricht einer herkömmlichen Papierkarte. Kontrollbehörden wie Grenzkontrollstellen und Verkehrspolizei werden verpflichtet sein, die elektronische Version genauso zu akzeptieren wie die Papierversion.

Die Autofahrer werden somit die Grenzen ungehindert passieren können, ohne ein physisches Dokument mit sich führen zu müssen. Diese Änderung ist das Ergebnis eines Beschlusses des Rates der Kanzler der Mitgliedstaaten und ermöglicht eine einfachere und modernere Art des Nachweises einer gültigen Haftpflichtversicherung.

Wir empfehlen Ihnen jedoch, auch eine ausgedruckte Grüne Karte in Ihrem Fahrzeug mitzuführen - für den Fall einer Panne oder des Verlusts Ihres Mobiltelefons.

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Erdbeben in der Ostslowakei

Der nördliche Teil von Zemplín und Šariš in der Region Prešov wurde am Abend des 9. Oktober 2023 von einem mäßig starken Erdbeben heimgesucht, das erhebliche Sachschäden verursachte.

Von Anfang an hat das wissenschaftliche Team des Instituts für Geowissenschaften der Slowakischen Akademie der Wissenschaften die Situation nicht nur anhand von Computerdaten seismischer Stationen kartiert, sondern auch vor Ort gearbeitet und das Ausmaß und den Charakter des Erdbebens beobachtet. Im Laufe des Jahres analysierten die Wissenschaftler seismische Daten und untersuchten Nachbeben, die auf das Hauptbeben folgten.

Auf einer Sitzung am 11. Oktober 2024 stellten die Wissenschaftler ihre Ergebnisse vor, die zeigten, dass das Erdbeben in vielerlei Hinsicht außergewöhnlich war: Es erreichte eine Stärke von 4,9 - einer der höchsten in der Slowakei gemessenen Werte - und war das stärkste Erdbeben in der Slowakei seit 1930. Seine Intensität im Epizentralgebiet überstieg 8 auf der europäischen makroseismischen Skala EMS-98.

Seit Oktober 2023 haben Experten fast 50 Nachbeben registriert, von denen 18 geortet wurden. Fünf von ihnen waren stark genug, um von den Anwohnern gespürt zu werden. Das stärkste Nachbeben ereignete sich am 22. Februar 2024 und erreichte eine Stärke von 2,7.

Experten des Instituts für Geowissenschaften planen, das lokale seismische Netz in der Ostslowakei zu modernisieren und die Forschung in den Gebieten Vranov nad Topľou, Humenné und Michalovce durch neue Projekte fortzusetzen. Es ist wahrscheinlich, dass sich ähnliche Erdbeben in Zukunft wieder ereignen werden, auch wenn wir nicht mit Sicherheit sagen können, wann und mit welcher Intensität.

Die Kunden meldeten mehr als 1.000 Schadensfälle allein aus diesem einen Grund. Der Gesamtwert der Forderungen belief sich auf bis zu 16 Millionen Euro.

Das Erdbebenrisiko ist auch Teil der Elementarschadendeckung in der Sach- und Hausratversicherung. Wenn Geschädigte dieses Risiko versichert haben, können sie den durch das Erdbeben verursachten Schaden beim Versicherer geltend machen.

Schäden an Häusern und Wohnungen sind über die Sachversicherung abgedeckt, Schäden an Einrichtungsgegenständen wie Mobiliar, Möbeln, Elektronik und zerstörten persönlichen Gegenständen über die Hausratversicherung - ideal ist also eine Kombination aus beiden Versicherungen.

Ob das Erdbebenrisiko in der Basis- oder der erweiterten Sachversicherung enthalten ist, hängt ab von= dem Produktangebot des jeweiligen Versicherers,

Wann Sie Anspruch auf Entschädigung haben

Erdbeben werden von den Versicherern als „Naturgefahren“ eingestuft und als Erschütterungen der Erdoberfläche definiert, die durch geophysikalische Prozesse, d. h. Bewegungen in der Erdkruste, verursacht werden. In den Versicherungsbedingungen einiger Versicherungsgesellschaften gilt ein Erdbeben als versichertes Risiko, wenn es eine bestimmte Stufe der internationalen Skala erreicht, die die makroseismischen Auswirkungen eines Erdbebens (EMS-98) an dem Ort angibt, an dem das versicherte Ereignis eingetreten ist (nicht am Epizentrum).

Was ist im Falle einer Naturkatastrophe zu tun?

Sie können einen Versicherungsfall telefonisch oder über die Website des Versicherers melden. Die Inspektion der Objekte erfolgt in einfacheren Fällen per Videoinspektion aus der Ferne, bei größeren Schäden schickt der Versicherer einen Techniker, der das Ausmaß des Schadens beurteilt und dokumentiert.

Nach dem Gesetz ist der Versicherer verpflichtet, den Versicherungsanspruch innerhalb von 15 Tagen nach Abschluss der Schadenermittlung auszuzahlen - d. h. wenn nach Prüfung der Unterlagen feststeht, wie viel dem Versicherten zu zahlen ist. Kann die Prüfung nicht innerhalb eines Monats abgeschlossen werden, hat der Versicherte Anspruch auf eine Vorschusszahlung, die schriftlich beim Versicherer beantragt werden muss.

In Österreich kann Ihr Auto beschlagnahmt werden, wenn sie zu schnell fahren

Österreich hat kürzlich die Strafen für Autofahrer verschärft, die zu schnell fahren. Neben Entziehung der Fahrerlaubnis droht ab März auch der Verlust ihres Autos. Geschwindigkeitsüberschreitungen sind seit langem die häufigste Ursache für Verkehrsunfälle in der Europäischen Union. Sie enden oft mit schweren Verletzungen oder sogar mit dem Tod. Dies war einer der Gründe, warum in Österreich am 1. März eine Änderung der Straßenverkehrsordnung (StVO) in Kraft getreten ist.

Wir erinnern daran, dass in den westlichen Nachbarländern die Höchstgeschwindigkeit in der Ortschaft wie in der Slowakei 50 km/h beträgt, auf Landstraßen jedoch höher ist - 100 km/h und auf der Autobahn 130 km/h. Daneben gibt es aber auch örtliche Herabsetzungen der Höchstgeschwindigkeit. Neben der normalen Geldstrafe können Autofahrer ihren Führerschein verlieren, wenn sie das Tempolimit innerhalb der Ortschaft um 50 km/h und außerhalb der Ortschaft um 60 km/h überschreiten.

Bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung von mehr als 60 km/h in einer österreichischen Gemeinde oder mehr als 70 km/h außerhalb einer Gemeinde kann das Fahrzeug selbst beschlagnahmt werden, allerdings nur vorübergehend.

Bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 80 km/h im Gemeindegebiet und 90 km/h außerhalb des Gemeindegebiets gilt das Vergehen bereits als „Geschwindigkeitsübertretung unter besonders gefährlichen Verhältnissen“. Das Fahrzeug kann dann dauerhaft beschlagnahmt werden.

Nach der Beschlagnahme des Fahrzeugs an Ort und Stelle folgt eine zweiwöchige Frist, in der sowohl die Schwere des Falles als auch der Halter des Fahrzeugs beurteilt werden. Die Strafverfolgungsbehörden prüfen, ob sie das Fahrzeug dauerhaft beschlagnahmen können. Wenn dies der Fall ist, wird das Fahrzeug am Ende des Prozesses über die öffentliche Auktion verkauft.

Der häufigste Grund, warum ein wegen einer Geschwindigkeitsüberschreitung beschlagnahmtes Auto nicht dem Staat überlassen werden kann, ist die Eigentumsfrage. Wenn der Fahrer nicht Eigentümer des Fahrzeugs ist, sondern es geleast oder nur geliehen hat, muss das Fahrzeug an die Polizei zurückgegeben werden.

Das Bußgeld wird ebenfalls an die Slowakei überwiesen.

Wenn Sie in Österreich nicht von der Polizei wegen einer Geschwindigkeitsüberschreitung angehalten, sondern von einem stationären Radargerät gemessen werden, wird das Bußgeld ähnlich wie in der Slowakei gehandhabt, d.h. durch verschuldensunabhängigeHaftung. Die Österreicher sprechen dann von der Anonymstrafverfügung. Dabei wird keine bestimmte Person angeklagt, sondern die Verantwortung liegt beim Halter des Fahrzeugs. Auch ausländische Autofahrer sollten das Vergehen nicht ignorieren, da die österreichische Polizei anhand der Kennzeichen-Datenbank routinemäßig Bußgelder in die Slowakei schickt.

Wann ist die Polizei zu einem Unfall zu rufen?

Durch die Änderung des Gesetzes Nr. 8/2009 Slg. über den Straßenverkehr wurde mit Wirkung vom 01.07.2022 die Pflicht, die Polizei zu einem Schaden zu rufen, unabhängig von der Höhe des Schadens, abgeschafft. Zuvor war es nicht notwendig, die Polizei zu rufen, wenn

Nach der aktuellen Änderung, nämlich § 64 (2), gilt ein Verkehrsunfall jedoch auch dann als Unfall, wenn sich die Unfallbeteiligten nicht über das Verschulden geeinigt haben oder wenn einer der Beteiligten vom Unfallort geflüchtet ist. In einem solchen Fall ist der Fahrer verpflichtet, die Polizei zu rufen, unabhängig von der Höhe des Schadens. Die Polizei muss auch dann gerufen werden, wenn bei dem Vorfall öffentliches Eigentum beschädigt wurde.

Was bedeutet das in der Praxis?

Geringfügige Schäden wie kleine Kratzer, die der Autobesitzer allenfalls beim Waschen des Fahrzeugs entdeckt, müssen nicht als Verkehrsunfall behandelt werden. Problematischer sind Fälle, in denen größere Schäden am Fahrzeug auftreten - wie z. B. verzogene Türen oder andere Karosserieteile, kaputte Lichter, abgerissene Rückspiegel usw.

Wenn in einem solchen Fall der Schaden der Versicherungsgesellschaft in der Weise gemeldet wird, dass ich als Eigentuemer des Fahrzeuges den Schaden bei meiner Ankunft am Fahrzeug vorgefunden habe, läuft der Fahrzeugeigentümer Gefahr, dass der Anspruch gekürzt oder abgelehnt wird. Dies liegt an der Definition des Begriffs „Verkehrsunfall“, denn in einem solchen Fall ist der Verursacher vom Unfallort geflüchtet und es ist die Pflicht des Fahrers, die Polizei zu rufen.

Die Versicherungsgesellschaften nähern sich dieser Auslegung der Änderung des Straßenverkehrsgesetzes an, da es in vielen Fällen möglich ist, den Schuldigen anhand der Aufzeichnungen von Kameras in Tiefgaragen, Einkaufszentren oder anderen Einrichtungen, die den Ort des Geschehens überwachen können, zu ermitteln. Es liegt auch im Interesse des Autofahrers, den Vorfall durch einen Anruf bei der Polizei aufzuklären, denn die Ermittlung des Unfallverursachers führt zu einer Verringerung der Versicherungsansprüche und damit zur Vermeidung einer Erhöhung der Prämien in der nächsten Versicherungsperiode, da Schäden, bei denen der Verursacher bekannt ist, nicht in die Schadensregulierung einbezogen werden.

Es ist möglich, dass die Polizei sich weigert, zu einem solchen Vorfall zu kommen, weil die einschlägigen Rechtsvorschriften leider nicht einheitlich ausgelegt werden. In einem solchen Fall ist dies für den Fahrer kein Problem, weil die Verpflichtung darin besteht, die Polizei zu informieren. Die Verpflichtung wurde erfuellt. Es liegt nicht in der Macht des Fahrzeugsfuehrers, die Bereitschaft der Polizei zu beeinflussen. In einem solchen Fall wird der Anruf bei der Polizei gegenüber dem Versicherer dokumentiert, was von den Versicherern als Einhaltung der Versicherungsbedingungen und der einschlägigen Rechtsvorschriften akzeptiert wird.

Brauche ich eine Reiseversicherung, auch wenn ich nur innerhalb Europas reise?

Wenn Sie in Länder der Europäischen Union reisen, benötigen Sie eine Europäische Krankenversicherungskarte. Sie ist ein nützliches Dokument, mit dem Sie im Ausland sofortige medizinische Versorgung erhalten - in gleichem Umfang wie die inländische Krankenversicherung in diesem Land.

Sie können die Bedingungen für jedes Land auf der Website der Aufsichtsbehörde für das Gesundheitswesen überprüfen: https://www.udzs-sk.sk/dohlad-nad-zdravotnym-poistenim/poistenie-v-europskej-unii/pristup-k-zdravotnej-starostlivosti-v-krajinach-eu/

Sie können die Krankenversicherungskarte auch für dringende medizinische Behandlungen in Serbien, Mazedonien und Montenegro verwenden. Die Karte ist für Kurzaufenthalte wie Urlaub, Studium usw. gedacht.

Nachteile der Europäischen Krankenversicherungskarte

Wie die Krankenversicherer selbst betonen, hat die Europäische Krankenversicherungskarte jedoch eine Reihe von Nachteilen im Vergleich zu einer kommerziellen Versicherung. Sie deckt nicht:

Sie bekommen die Behandlung, aber nicht kostenlos

Die Europäische Versicherungskarte deckt die Grundversorgung ab. Das bedeutet, dass Sie zwar eine Behandlung erhalten, diese aber möglicherweise nicht vollständig erstattet wird. Der Grund dafür ist, dass die Europäische Versicherungskarte die Selbstbeteiligung des Patienten in den Fällen nicht abdeckt, in denen sie normalerweise auch von Patienten in diesem Land verlangt wird.

Bitte beachten Sie, dass in den meisten Ländern der Europäischen Union für die Behandlung eine zusätzliche Gebühr erhoben wird. In Frankreich beträgt sie beispielsweise 30 % der Kosten des Verfahrens, in Griechenland 25 % der Kosten des Arzneimittels. In Italien zahlt der Patient die vollen Kosten für das Medikament. In einigen Mitgliedsstaaten, z. B. inFrankreich, müssen Sie sogar die gesamte Rechnung für eine ambulante Behandlung bezahlen und dann bei der örtlichen Krankenkasse um Erstattung bitten. Dieses Verfahren kann ziemlich lange dauern, ausserdem wird ein beträchtlicher Geldbetrag für die Behandlung erhoben. Zusätzliche Kosten für Behandlungen, Krankenhausaufenthalte oder Medikamente können daher recht hoch sein. Die europäische Karte ist nur in öffentlichen Gesundheitseinrichtungen gültig.

Die Europäische Krankenversicherungskarte deckt nur die Kosten für Behandlungen in staatlichen Gesundheitseinrichtungen ab.

Private Einrichtungen akzeptieren die Karte nicht. In den Touristenzentren, gibt es jedoch viel häufiger nur private Kliniken und Ambulanzen. In vielen Notfällen ist die öffentliche Gesundheitseinrichtung nicht die nächstgelegene.

Es ist daher ratsam, eine kommerzielle Reiseversicherung abzuschließen, die

Mehr INFO www.travelinsurance.sk

Geschwindigkeitsübertretung auf einer österreichischen Autobahn - in der IG-L-Zone

Die Benutzung der österreichischen Autobahn kann sehr teuer und kompliziert werden, wenn man auf einem mit IG-L gekennzeichneten Abschnitt zu schnell fährt.

Verlangsamen zum Schutz der Umwelt

Die Höchstgeschwindigkeit auf den Autobahnen in Österreich beträgt 130 km/h. Eine Ausnahme bildet ein kurzes Teilstück der Autobahn A1, wo die Geschwindigkeit auf 140 km/h erhöht ist. In ausgewählten Zonen wird die Höchstgeschwindigkeit oft durch ein Wechselverkehrszeichen auf 100 km/h oder sogar nur 80 km/h reduziert und mit der Aufschrift IG-L ( = Abkürzung für ImmissionsschutzGesetz Luft) versehen. Die Geschwindigkeit wird hier nicht aus Sicherheitsgründen reduziert, sondern um die Umwelt zu schützen.

Diese Schilder sind vor allem in den Alpen verbreitet. In den Wechselzonen wird die Geschwindigkeit je nach Luftverhältnissen reduziert. In vielen Abschnitten in Tirol gibt es eine dauerhafte Geschwindigkeitsreduzierung. Die Vorschriften beruhen auf der Voraussetzung, dass langsamer fahrende Fahrzeuge weniger schädliche Emissionen verursachen.

Hohe Bußgelder

Warum es wichtig ist: Wenn Sie die Höchstgeschwindigkeit auf einer Autobahn außerhalb der IG-L-Zone überschreiten, können Sie mit einem Bußgeld von bis zu mehreren hundert Euro belegt werden. In einer IG-L-Zone können Sie mit einem Bußgeld von bis zu 3.000 Euro bestraft und Ihre Autoschlüssel eingezogen werden, oder sogar Ihr Fahrzeug kann beschlagnahmt werden. Das liegt daran, dass man hier wegen Umweltverschmutzung bestraft wird. Deshalb fährt man in diesen Zonen vorbildlich schnell und riskiert nicht mehr als 10 km/h – es wird von der Polizei sehr streng kontrolliert.

Elektrofahrzeuge sind ausgenommen

Sogenannte grüne Fahrzeuge - Elektro- und wasserstoffbetriebene Fahrzeuge - sind ausgenommen. Allerdings ist zu beachten, dass nur Fahrzeuge mit einem speziellen grünen Kennzeichen, das nur in Österreich vergeben wird, mit maximal 130 km/h auf der IG-L- Strecke fahren dürfen.

Wir empfehlen Ihnen daher, auch mit einem Elektrofahrzeug die Regeln für die IG-L-Zone zu beachten.